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Lesezeit: 4 Minuten
In dieser Ausgabe von Jura neu gedacht setzen wir uns mit einem zentralen Begriff des öffentlichen Rechts auseinander – dem Verwaltungsakt. Verwaltungsakte beeinflussen etliche Bereiche des juristischen Alltags und sind obendrein noch zu 62,1 % Gegenstand von Klausuren. Insoweit wäre es ideal, wenn wir uns die wichtigsten Aspekte (noch mal) zusammen anschauen würden – ob du nun am Anfang deines Jura-Studiums stehst oder einen kleinen Refresher in der Examensvorbereitung benötigst.
Also, worum geht’s genau?
Dazu lesen wir natürlich als Allererstes das Gesetz …
§ 35 S. 1 VwVfG. Begriff des Verwaltungsaktes
Verwaltungsakt ist jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalls auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen...
Lesezeit: 3 Minuten
Shoutout an Antonia, die vor genau einer Woche ihre Examensvorbereitung mit einer starken mündlichen Prüfung abgeschlossen hat! Das Arbeiten mit dir in den beiden Bootcamps sowie die Einzeltrainings haben Claudio und mir immer Bock gemacht ♥.
In allen Bundesländern werden im Examen zwei öffentlich-rechtliche Klausuren geschrieben. Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel, wenn ich dir sage, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Verfassungsbeschwerde dabei ist. Und da ist natürlich eine Verfassungsbeschwerde gegen ein Urteil nicht weit.
Aufgrund der extrem hohen Examensrelevanz dieser Konstellation schauen wir uns in diesem Beitrag an, inwieweit der Prüfungsmaßstab des Bundesverfassungsgerichts bei Urteilsverfassungsbeschwerden das Prüfprogramm bei der Verfassungsmäßigkeit des Urteils vorgibt.
Schon in den ersten Semestern hast du gelernt, dass das Bundesverfassungsgericht...
Lesezeit: 90 Sekunden
In diesem Blog-Post möchte ich mit dir einen kurzen Blick auf die Cassis-de-Dijon-Entscheidung werfen – einen Meilenstein des europäischen Rechts.
Die Cassis-de-Dijon-Entscheidung, auch bekannt als »Cassis-Urteil«, wurde vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) im Jahr 1979 gefällt und übt seitdem großen Einfluss auf den europäischen Binnenmarkt und das Verständnis des freien Warenverkehrs aus.
Die Ursprünge der Entscheidung liegen in einem Streitfall um den Verkauf von Cassis-de-Dijon-Likör in Deutschland. Die deutschen Behörden hatten den Import des französischen Likörs mit der Begründung abgelehnt, er entspreche nicht den nationalen Vorschriften. Der EuGH musste entscheiden, ob nationale Regelungen wie diese den Grundsätzen des freien Warenverkehrs widersprechen.
Die...
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Öffentliches Recht lernen: drei Schlüsselprinzipien für nachhaltigen Lernerfolg
Auf einen gewissenhaften Studierenden, der auch vor juristischen Feinheiten nicht zurückschreckt, kann das Öffentliche Recht aufgrund seiner wenig greifbaren Inhalte extrem einschüchternd wirken. Wenn du jedoch die folgenden drei Schlüsselprinzipien beachtest, erleichterst du dir das Vorhaben erheblich.
1. Lege den Fokus auf das Staatsrecht
Der bedeutendste Eckpfeiler des Öffentlichen Rechts ist das Grundgesetz. Wenn du eine ernsthafte Chance haben möchtest, zumindest in einer der beiden öffentlich-rechtlichen Examensklausuren zufriedenstellend abzuschneiden, benötigst du ein umfassendes Verständnis für die wesentlichen Konzepte des Grundgesetzes. Das Grundgesetz ist nicht lang – nimm dir ruhig ein paar Stunden Zeit und lies es von vorn bis hinten; Verteidigungsfall, Finanz- und Notstandsverfassung kannst du dabei...
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Willkommen zu Ausgabe #235 des Newsletters!
Du sitzt in deiner Ö-II-Klausur und die gestern lief auch schon nicht sonderlich gut. Du hast noch zweieinhalb Stunden und grübelst zehn Minuten darüber, was für Ausführungen man bei einem absoluten Standardding – der Antragsbefugnis bei der abstrakten Normenkontrolle – eigentlich von dir erwartet.
Du weißt zwar, was du sagen willst, aber nicht, wie du es formulieren sollst.
Als ich mit dem Schreiben von Probeklausuren angefangen habe, wurde ich nie fertig, weil ich mir über Triviales jedes Mal den Kopf zerbrach. Meine Argumentation an den entscheidenden Stellen blieb oberflächlich, weil mir schlicht die Zeit fehlte, in die Tiefe zu gehen. Und das alles nur, weil ich es nicht zustande brachte, ruckzuck die Zulässigkeit zu prüfen, obwohl sie nur ein einziges Problemchen beinhaltete.
Mit der Zeit gelang es mir aber immer besser, bei den Dauerbrennern schnell...
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Du sitzt in deiner Ö-I-Klausur, hast nur noch 2,5 Stunden und verlierst zehn Minuten darüber, zu einem absoluten Standardding – der statthaften Antragsart im einstweiligen Rechtsschutz – eine geeignete Formulierung zu finden.
Kenne ich. Als ich mit dem Schreiben von Probeklausuren angefangen habe, wurde ich nie fertig, weil ich mir über Triviales jedes Mal den Kopf zerbrach und den inneren Monolog »Ich weiß nicht, wie ich das formulieren soll!« nicht abstellen konnte. Meine Argumentation an den entscheidenden Stellen blieb oberflächlich, weil mir schlicht die Zeit fehlte, in die Tiefe zu gehen. Und das alles nur, weil ich es nicht zustande brachte, ruckzuck die Zulässigkeit zu prüfen, obwohl sie völlig unproblematisch war.
Mit der Zeit gelang es mir aber immer besser, bei den Dauerbrennern schnell einen Schreibfluss herzustellen. Woran das lag? Ich hatte mir zu den wichtigsten Rechtsfragen...
Lesezeit: 90 Sekunden
Willkommen zu Ausgabe #225 des Newsletters!
Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR:
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Das Kommunalrecht ist in NRW nur »im Überblick« Gegenstand des 1. Examens. Das bedeutet natürlich nicht, dass du es gar nicht lernen musst; du benötigst eben den berühmt-berüchtigten Überblick.
Das Kommunalrecht setzt sich – vereinfacht gesagt – aus dem Recht a) der Gemeinden und b) der Kreise zusammen. Als findiger Studierender sagst du dir jetzt wahrscheinlich: »Okay, das sind zwei Bereiche, die ich draufhaben muss, und dann kann ich Kommunalrecht.«
Stimmt in der Theorie, aber ich will dir dieses Vorhaben heute...
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Willkommen zu Ausgabe #210 des Newsletters!
Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR: Existiert ein Bebauungsplan, richtet sich die Zulässigkeit von Vorhaben nach § 30 Abs. 1 BauGB i. V. m. den §§ 2–14 BauNVO. Ist kein Bebauungsplan vorhanden, muss geprüft werden, ob es sich um ein faktisches Baugebiet handelt. Der Außenbereich (§ 35 BauGB) ist grundsätzlich von Bauvorhaben freizuhalten. Falls ein Nachbar Klage gegen eine fremde Baugenehmigung erhebt, muss er geltend machen, in eigenen Rechten verletzt zu sein und sich auf nachbarschützende Vorschriften berufen können.
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Laut Juristenausbildungsgesetz müssen dir im Baurecht lediglich die gesetzliche Systematik, die wesentlichen Normen und Rechtsinstitute ohne vertiefte Kenntnisse von Rechtsprechung und...
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Willkommen zu Ausgabe #207 des Newsletters!
Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR:
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Wir sind uns darüber einig, dass die Grundrechte der wichtigste Eckpfeiler eines jeden Rechtsstaats sind. Bei...
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Es hat mich überrascht, zu lesen, dass das Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 267 AEUV die Hälfte der Verfahren vor dem EuGH ausmacht. Ziel des Vorabentscheidungsverfahrens ist es, die einheitliche Anwendung des Europarechts sicherzustellen. Alle Behörden und Gerichte aller Mitgliedsstaaten sollen bestimmte Rechtsfragen identisch beantworten. Das Vorabentscheidungsverfahren versetzt nationale Gerichte deshalb in die Lage, dem EuGH Fragen zur Auslegung von Europarecht zu stellen.
In diesem Video erfährst du …
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