Jura-Basics

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JNG #205: Die Burton-Methode

Lesezeit: 3 Minuten

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Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.

TL;DR:

  • Die absolut notwendigen Informationen finden sich immer in weniger als 10 % des Lehrbuchs.
  • Mach es dir zum Ziel, in der ersten Woche deiner Prüfungsvorbereitung etwa 300 Informationen zu akquirieren.
  • Bezieht sich eine Information, die du dir merken möchtest, auf einen konkreten Klausurfall, musst du davon abstrahieren, was immer auch den Blick fürs Wesentliche schärft.

 

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Sir Richard Burton – nicht der Schauspieler, sondern der britische Abenteurer aus dem 19. Jahrhundert, der in die verbotenen heiligen Städte des Islam eindrang, den Tanganjikasee entdeckte, den Amazonas erkundete und das viktorianische England mit seinen detaillierten Berichten über Sexualpraktiken in fernen Ländern schockierte – dieser Richard Burton war zugleich auch einer der großen ...

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JNG #201: Wie bereite ich eine Klausur richtig nach?

Lesezeit: 4 Minuten

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Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.

TL;DR:

  • Ein Framework zu haben, macht den Prozess effizienter, weil du dich nicht fragen musst, wie du deine Klausur diesmal nachbereitest.
  • Filtere bei der Nachbereitung vorrangig diejenigen Fehler heraus, die noch auf geringe Methodenkompetenz oder grobes Unverständnis schließen lassen.
  • Sobald du fünf Klausuren vorliegen hast, werden sich Fehlermuster herauskristallisieren, bei denen sich die größte Hebelwirkung findet, weil das die Engpässe sind, die deinen Fortschritt insgesamt verlangsamen.
  • Hast du die von dir geforderte Transferleistung in der Klausur nicht erbracht, macht das nichts; entscheidend ist allein, dass dir das beim nächsten Mal gelingt.

 

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    Die meisten Repetitorien (und leider mittlerweile auch einige Unis) legen es Kandidat*innen in der Exa...

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»Ich habe keine Zeit, mir eigene Karteikarten zu schreiben!«

Ein effizienter Weg, Informationen in Karteikarten umzuwandeln, sind Lückentexte. Dabei formt man die Sätze nicht um, sondern lässt nur die Wörter weg, nach denen gefragt werden soll. Statt des gesuchten Wortes steht im Text eine Lücke. Sie ist gleichbedeutend mit einer Variablen.

Angenommen, du möchtest dir aus dem folgenden Lehrbuchauszug einen Lückentext erstellen:

Arbeitnehmer*innen müssen erkennen können, welches (Fehl-) Verhalten zukünftig zu einer Vertragsstrafe führt, um ihr aktuelles Verhalten daran ausrichten zu können. Die Vertragsstrafe soll damit nicht nur die zu leistende Strafe bezeichnen; sie muss auch Auskunft darüber geben, welche Pflichten durch sie konkret gesichert werden sollen.

Essenziell ist, dass der Sinngehalt des Textes auf der Vorderseite auch mit den eingefügten Lücken noch erhalten bleibt.

Unbrauchbar wäre demnach:

Arbeitnehmer*innen müssen (.) können, welches (.) zukünftig zu einer (.) führt, um ihr (..) daran ausrichten zu können.

Du benötigst auf ...

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JNG #200: Die Viertelstunde danach ist entscheidend

Lesezeit: 4 Minuten

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Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.

TL;DR: 

  • Wenn du etwas stärker im Gedächtnis verankern möchtest, versetze dich unmittelbar im Anschluss an den Lernvorgang in einen adrenalingeladenen Zustand.
  • Kältebehandlung (englisch cold exposure) ist eine schöne Low-Cost-Möglichkeit, Adrenalin freizusetzen.
  • Den gewünschten Effekt erzeugt auch Sport, allerdings nur solcher, der nicht lediglich die Durchblutung fördert.
  • Entspannungsübungen eignen sich nur für die ersten acht Stunden nach dem Aufwachen, da sie andernfalls deinen elementar wichtigen Nachtschlaf beeinträchtigen können.

 

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    Sicher – wir streiten gelegentlich darüber, welche Lernstrategie uns am schnellsten zum Ziel führt und welche Lernmethode die Beste ist, aber wir sind uns doch darüber einig, dass wir ums Lernen an sich nicht umhinkommen...

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Karteikarten: Kenn dein Limit

    Als ich noch im Hauptstudium war und meine Examensvorbereitung in den Kinderschuhen steckte, schrieb ich – wie auch mein Freund Christian – Karteikarten. Allerdings schnitt Christian in den Abschlussklausuren, von denen ich gleich mehrere nicht bestand, auch sonst drei Punkte besser als ich ab; dabei hatte er viel weniger Karten als ich geschrieben. Ich war seit dem ersten Semester leidenschaftlich bei der Sache und jedes Mal der Motivierte von uns beiden, wenn wir uns zum Lernen trafen. Warum zahlte sich das nicht aus?

Ich verfolgte eine Karteikartenstrategie, die prädestiniert dafür war, den Karren an die Wand zu fahren:

  1. schnell viele Karteikarten schreiben
  2. schnell erschöpft davon sein
  3. tagelang keine Karten schreiben, weil ich sie nicht mehr sehen kann
  4. das Gefühl haben, nicht voranzukommen
  5. schnell viele neue Karteikarten schreiben
  6. ad infinitum

Christians Strategie hingegen war kontraintuitiv: Obwohl er ohne Weiteres hätte mehr Karteikarten schreiben können, weil er no...

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Raus aus dem Lernen? So kommst du wieder rein

Ein Umzug, eine Babypause oder einfach nur fehlende Motivation: Wir bekommen es kaum mit, und schon haben wir Wochen und Monate kein Lehrbuch oder Skript in der Hand gehabt. Mit jedem Tag mehr, der vergeht, wird es schwieriger, das Lernen wieder zur Gewohnheit zu machen.

Mit diesem Beitrag möchte ich dir dabei helfen, deinen persönlichen Wiedereinstieg in die Examensvorbereitung – oder überhaupt zurück ins Jura-Studium – zu finden, indem du drei simple (wenn auch nicht immer einfach umsetzbare) Schritte befolgst. Dafür müssen wir uns zunächst ansehen, was ausschlaggebend für diese (gewollte oder ungewollte) Pause war, bevor wir neue Pläne schmieden und sicherstellen können, dass wir diese auch anpacken.

Als ich selbst nach sechs Monaten Unterbrechung den Wiedereinstieg in die Examensvorbereitung schaffen wollte, habe ich mich gefragt: 

Was hat dazu geführt, dass es so weit gekommen ist?

Daraus konnte ich dann ableiten, dass ich meine Pläne grundlegend umschmeißen muss.

Gehen wir d...

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JNG #196: Ein freies Wochenende löst dein Problem nicht

Lesezeit: 5 Minuten

Willkommen zu Ausgabe #196 des Newsletters! 

Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.

TL;DR: 

  • Ein freies Wochenende führt so gut wie immer zu sog. Sunday Scaries, Gefühlen von Angst, innerer Unruhe und Nervosität, die typischerweise einen Tag vor dem Beginn der neuen Arbeitswoche auftreten.
  • Mit Anbruch der 38. Wochenstunde ist der Punkt erreicht, ab dem die Wirksamkeit des Lernprozesses abzunehmen beginnt.
  • Gelingt es dir nicht, liegengebliebene To-dos binnen drei Tagen aufzuholen, musst du genau inspizieren, ob du zu viel Arbeit hast, nicht effizient genug bist oder dir einfach nicht ausreichend Zeit gibst.
  • Dein Unterbewusstsein verarbeitet das Gelernte auch dann weiter, wenn du aufgehört hast, dich aktiv damit zu befassen.

 

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    Im Idealfall lernst du von montags bis freitags, schreibst vielleicht am Samstagmorgen noch eine Klausur, wenn du ...

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Es muss nicht immer gleich ein Stapel neuer Karteikarten sein

Untersuchungen zeigen, dass ein Großteil (bis zu 70 %) von dem, was wir lesen und hören, kurz darauf vergessen wird. Wissenschaftler bezeichnen dies als Vergessenskurve. Wenn du dich nach dem Lernen jedoch aktiv abfragst, ist es wahrscheinlicher, dass das Gelernte hängenbleibt.

Je schwerer es fällt, neu Gelerntes aus dem Gedächtnis abzurufen, desto größer ist der Nutzen. Die Anstrengung, Wissen abzurufen, stärkt das Erinnerungsvermögen.

– Henry Roediger/ Mark McDaniel (Kognitionswissenschaftler)

Beginne doch mal damit, dein Lernmaterial alle Viertelstunde kurz beiseitezulegen und dir Fragen wie die Folgenden zu stellen: 

  • Was waren die Kerngedanken? 
  • Was habe ich zum ersten Mal gehört? 
  • Wie kann ich diese Informationen in meinen nächsten Klausuren verwenden?

Mein Ziel mit endlich jura. ist es, allen Studierenden eine Examensvorbereitung in Rekordzeit zu ermöglichen, ohne endlos Schemata, Streits und Definitionen auswendig lernen zu müssen. So kann ich dir helfen:

  • ⚡ F...
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JNG #195: The more you know, the more you know you don't know

Lesezeit: 4 Minuten

Willkommen zur 195. Ausgabe des Newsletters! 

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TL;DR:

  • Bei dem Gefühl, nichts zu können, spielt dein Gehirn dir einen Streich.
  • Erst, wer richtig tief in ein Fach oder Thema eingestiegen ist, merkt, wie umfassend es ist.
  • Es ist extrem unwahrscheinlich, dass du dich bei der Beurteilung deiner Sach- und Methodenkompetenz überschätzt, womit die Wahrscheinlichkeit, dass du besser abschneidest als erhofft, größer ist als jene, hinter deinen Erwartungen zurückzubleiben.
  • Es existieren mehrere empirisch belegte Handlungsempfehlungen, mithilfe derer du dem Gefühl, nichts zu können, entgegenwirken kannst.

 

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Wer schon einmal zum Examen angetreten ist oder kurz davor steht, kennt es: Je näher der Termin rückt, desto mehr hat man das Gefühl, nichts zu können. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich diese Aussage...

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Ohne Lehrbücher und Skripte: Bereite dich in nur 90 Tagen auf das Jura-Examen vor

    Wenn du es dir zum Ziel gesetzt hast, sämtliche Rechtskenntnisse fürs erste Examen anhand von Lehrbüchern und Skripten zu erarbeiten, wirst du dich nie bereit fühlen und immer davor zurückschrecken, dich endlich zur Prüfung anzumelden.

In diesem Beitrag möchte ich dir daher einen alternativen Weg aufzeigen, der nicht nur für mich vor mittlerweile sieben Jahren, sondern auch für etliche meiner Studierenden von Erfolg gezeichnet war.

Dieser besteht im Wesentlichen darin, das Falltraining zu priorisieren (I.), die entsprechenden Falllösungen als Wissensquelle zu begreifen (II.) und nur vereinzelt Literatur und Rechtsprechung zur Vertiefung heranzuziehen (III.).

 

I. LEGE DEN FOKUS AUF DAS FALLTRAINING

    Das Falltraining ist das Erste, was gehen muss, wenn die Zeit mal wieder knapp wird und der Lernplan auseinanderzufallen droht. Selbst, wenn du dich nicht mit einem derart großen Fokus auf das anwendungsorientierte Lernen vorbereiten willst, achte darauf, die Lern- und Übungstag...

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