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Lesezeit: 3 Minuten
Ich habe in 14 Semestern Jura-Studium nicht einen einzigen funktionierenden Lernplan gehabt.
2012 (Alter, ist das lange her!) drĂŒckte man mir bei einem berĂŒhmten kommerziellen Anbieter eine Tabelle mit etlichen Spalten und noch mehr Zeilen in die Hand, die mir genau sagte, was ich die nĂ€chsten zwölf Monate zu tun haben wĂŒrde. Ich wusste exakt, was ich an jedem einzelnen Tag zu lernen hatte.
Und â habe ich es getan? NatĂŒrlich nicht. Ich saĂ da am Schreibtisch, schlug das passende Skript zum Fach der Woche auf â vielleicht war es BGB AT â, teilte die Gesamtseitenzahl durch fĂŒnf und war ĂŒberwĂ€ltigt. ErzĂ€hl mir nicht, du hĂ€ttest das noch nie so gemacht! Jedes Kind weiĂ, dass es damit nicht getan ist; man muss all die Informationen noch organisieren und verstehen. Niemand schafft 35 oder mehr Seiten pro Tag â es ist illusorisch. Trotzdem startet man immer wieder neue AnlĂ€ufe, versucht aufzuholen, in den Plan zu kommen, von vorn zu beginnen. Doch zwei Wochen spĂ€ter (...
Lesezeit: 2,5 Minuten
Wenn du das Lernen zur Gewohnheit machen willst, musst du dir den Einstieg so einfach wie möglich machen. Hier kommt mein Prinzip der Katalysator-Handlung ins Spiel. Eine Katalysator-Handlung ist eine Handlung, deren AusfĂŒhrung auf natĂŒrliche Weise in die AusfĂŒhrung derjenigen Aufgabe mĂŒndet, der sie als Katalysator dient. Einige Beispiele werden die Idee veranschaulichen:
Um zu verstehen, wie vielseitig und nĂŒtzlich der hinter der Katalysator-Handlung stehende Gedanke sein kann, werfen wir einen Blick auf die Erfahrung unserer langjĂ€hrigen Leserin (und mittlerweile AnwĂ€ltin) Isabell, die diese Technik auf kreative Weise in ihren Alltag integriert hat.
Isabells SelbstĂŒberlistungstricks zeigen, dass auch sehr kleine Schritte und einfache VerĂ€nderungen in der Routine groĂe Auswirkungen auf die ProduktivitĂ€t und das Lernverhalten haben können.
Idealerweise nimmt die AusfĂŒhrung der Katalysator-Handlung weniger als zwei Minuten in Anspruch. Die Idee ist es, ein...
Lesezeit: 3 Minuten
Ăber die nunmehr acht Jahre meiner TĂ€tigkeit als Repetitor habe ich immer wieder festgestellt, dass meine Studierenden desto schneller erste Erfolge erzielten, je mehr sie auf Fehler fokussierten. Klingt weird, aber lass mich das dahinterstehende Konzept erklĂ€ren.
Stell dir vor, jeder Fehler stellt ein Puzzleteil dar. Du beginnst mit einem unvollstĂ€ndigen Puzzle und jedes Mal, wenn du merkst, dass du etwas missverstanden hast, zwei Anspruchsgrundlagen miteinander verwechselst oder in der Simulation einer mĂŒndlichen PrĂŒfung die falsche Antwort gibst, fĂŒgst du ein weiteres Teil hinzu. Nachdem du 1.000 Fehler gemacht und somit 1.000 Teile zusammengefĂŒgt hast, ergibt sich ein vollstĂ€ndiges Bild â das nĂ€chste Kompetenzlevel. Die nachfolgende Infografik zeigt, wie jedes Fehler-Puzzleteil zum Aufbau deiner Kompetenzen beitrĂ€gt.
Ich mag diese Metapher deshalb so gern, weil sie verdeutlicht, dass jeder Fehler nicht nur ...
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Lesezeit: 4 Minuten
Es ist gĂ€ngige Praxis (in meinen Augen so gut wie immer ein Warnsignal đ), FĂ€lle »erst mal nur so« zu lesen, ohne sich gleich Notizen dazu zu machen. Ein selbst ernannter Experte auf YouTube empfiehlt gar, den Sachverhalt dreimal zu lesen und danach direkt eine Lösungsskizze zu erstellen. Wow. Diese Methoden erinnern mich an zweifelhafte »Tipps« kommerzieller Anbieter.
In dieser Ausgabe breche ich mal wieder eine Lanze fĂŒr meine eigene Vorgehensweise und gebe dir sechs gute GrĂŒnde dafĂŒr, in der Klausur sofort nach Austeilen der Sachverhalte Stift und Papier zu zĂŒcken.
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Schnell und prĂ€zise zu einem fundierten Streitentscheid zu kommen, ist eine der groĂen juristischen KĂŒnste. In diesem Zweiteiler stelle ich dir daher meine bewĂ€hrte SAFE-Formel vor, die dir dabei helfen wird, deine Argumente a) effizient zu strukturieren und b) ĂŒberzeugend zu prĂ€sentieren. Solltest du den ersten Teil verpasst haben, so schau entweder noch mal in deine E-Mails vom 24. April oder klick einfach hier.
Um die praktische Anwendung der Formel noch anschaulicher zu machen, greifen wir auf eine Rechtsfrage zurĂŒck, die alle vier Schritte illustriert, und zwar:
Hat der KĂ€ufer einer mangelhaften Sache einen Anspruch aus § 439 Abs. 2 BGB auf Erstattung der Kosten, die ihm fĂŒr die Beauftragung eines SachverstĂ€ndigen zur Ermittlung der Mangelursache entstanden sind?
Der erste Schritt zur Beantwortung dieser Frage bestand darin, die fĂŒr das Rechtsproblem relevanten Meinungen zu identifizieren. Hierbei geht es darum, die aus dem Studium bekannten Ansichte...
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Lesezeit: 3,5 Minuten
Im Newsletter von letzter Woche habe ich dir gebeichtet, dass ich anderthalb Jahre keine einzige Probeklausur ohne Hilfsmittel bestanden habe â und auch wenn ich Definitionen, PrĂŒfungsschemata oder Meinungsstreits nachgeschaut habe, hat es oft nicht gereicht. Wenn es dir also wie mir vor zehn Jahren geht und du dich fragst, ob das jemals noch was wird, habe ich heute vier mentale Shifts fĂŒr dich, die dir das Leben leichter machen. Sie sind notwendige Bedingung dafĂŒr, dass du unabhĂ€ngig von deiner Fachkompetenz konstant ĂŒber der magischen 4-Punkte-Marke landest. Denn wir alle wissen: »Vier gewinnt«.
»Ich weiĂ nicht genug« â das ist der erste limitierende Glaubenssatz, den es zu ĂŒberwinden gilt. Die gute Nachricht? Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass es daran liegt.Â
Du studierst bestimmt schon drei Jahre oder mehr, hast unzĂ€hlige Stunden mehr oder weniger effektiv gelernt und bist damit schĂ€tzungsweise ĂŒber fast 7...
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Lesezeit: 5 Minuten
Mit dem Start eines neuen Semesters kommen sowohl frische Chancen als auch bekannte Herausforderungen auf dich zu. In diesem Newsletter teile ich drei SchlĂŒsselstrategien mit dir, die dir helfen werden âŠ
Lass uns loslegen.
Eine Strategie, um Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können, besteht darin, bewusst auf das zu achten, was nicht explizit gesagt wird. Schon Niklas Luhmann, ein deutscher Jurist und Gesellschaftstheoretiker, wusste: »Dabei ist es sinnvoll, sich immer mitzuĂŒberlegen: Was ist nicht gemeint, was ist ausgeschlossen, wenn etwas Bestimmtes behauptet wird?«. Diese FĂ€higkeit ist nicht nur fĂŒr das Lesen eines Lehrbuchs oder ...
Lesezeit: 3 Minuten
Es gibt eine Lernmethode, die nicht nur mehrere QualitÀtssiegel der Forschung erhalten hat, sondern auch als die effektivste Lernmethode von allen gilt. Heute möchte ich dir diese Methode vorstellen und dir zeigen, wie du sie sinnvoll anwenden kannst.
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Du hast sicher schon verschiedene Lernmethoden ausprobiert und dich gefragt, warum manche davon nicht den gewĂŒnschten Erfolg bringen. Das liegt meistens daran, dass sie weder auf tiefgreifendes VerstĂ€ndnis noch auf langfristige Erinnerung abzielen. Doch eine Methode verspricht und hĂ€lt genau das: die Elaboration.
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Die Elaboration ist eine Methode, die uns ermutigt, ĂŒber die Bedeutung dessen nachzudenken, was wir lernen wollen. Das setzt bei Jurist*innen primĂ€r voraus, dass du dich intensiv mit dem auseinandersetzt, was du liest. Indem du neue Informationen mit bereits bekanntem Wissen verknĂŒpfst, sc...
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Lesezeit: 5 Minuten
Ich erinnere mich noch gut an die AnfĂ€nge von Corona. Damals habe ich hier in die Runde gefragt, wo der Schuh aufgrund dieser neuen Situation am meisten drĂŒckt. Aus den Antworten wurde deutlich: Die Suche nach Motivation ist ein Kernthema, das in dieser Zeit viele von euch bewegt hat. Daran hat sich bis heute nichts geĂ€ndert.
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ZunĂ€chst möchte ich mit einem vielleicht ĂŒberraschenden Gedanken einsteigen: Motivation ist nicht so wichtig, wie du denkst. đČ FĂŒr mich ist Motivation teilweise ein Mythos. Was du wirklich suchst â und brauchst â, ist nĂ€mlich nicht Motivation, sondern die FĂ€higkeit, den Widerstand zu ĂŒberwinden, den du spĂŒrst, bevor du dich an den Schreibtisch setzt.
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Fragen zur Selbstreflexion: Welche Erfahrungen hast du bisher mit dem Begriff »Motivation« gemacht? Gibt es Situationen, in denen du dich trotz Motivation nicht zum Lernen aufraffen konntest?
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Lesezeit: 3,5 Minuten
In diesem Beitrag möchte ich dir eine ĂŒberaus sinnvolle Einsatzmöglichkeit von ChatGPT im Jura-Studium und in der Examensvorbereitung vorstellen. ChatGPT kann dir nĂ€mlich unter anderem helfen, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.
Jedoch möchte ich das Ganze nicht bloĂ theoretisch beschreiben, sondern anhand eines praktischen Beispiels erklĂ€ren. Dabei bezeichnet Input den Prompt respektive die Eingabeaufforderung und Output die »Antwort« von ChatGPT. Ich werde zunĂ€chst einen gĂ€ngigeren, weniger durchdachten Prompt verwenden und diesen dann verfeinern. Diese Vorgehensweise kann dir einen Eindruck davon vermitteln, wie du bei der Arbeit mit dem Tool ânachhelfenâ kannst, um die nĂŒtzlichsten Ergebnisse zu erhalten.
Du wirst bereits frĂŒh im Jura-Studium mit einer gigantischen Stoffmenge konfrontiert â und jeden Tag werden etliche Urteile gefĂ€llt, die theoretisch Gegenstand deiner nĂ€chsten Klausur sein könnten.
Das Ergebnis: Du bist heillos ĂŒberfordert...
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