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Oft ist es besser, einfach den Mund zu halten. Das gilt nicht nur in der Bib oder im juristischen Seminar – schließlich wollen die Studierenden um dich herum ungestört bleiben –, sondern auch dann, wenn du ganz allein zu Hause lernst. In diesem Blogeintrag erfährst du deshalb, wie du dadurch, dass du leise lernst, schneller durch deine Lehrbücher und Skripte kommst und obendrein noch mehr davon verstehst.
Wann hast du das letzte Mal an einem Kurs teilgenommen, in dem du gelernt hast, wie man richtig liest? In der Grundschule vielleicht? In der fünften Klasse sicher nicht mehr.
Wenn es dir wie den meisten Studierenden und Referendar*innen geht, haben sich deine Lesegewohnheiten zu damals kaum verändert.
Eine Angewohnheit, die kaum jemand über die Jahre loswird, hemmt sowohl deine Lesegeschwindigkeit als auch dein Leseverständnis. Bei der sog. Subvokalisierung sagst du dir beim Lesen die Wörter gedanklich oder flüsternd vor.
Wenn du beim Lesen jedes Wort mitsprichst, ist deine Lese- automatisch identisch mit deiner maximalen Redegeschwindigkeit. Wenn du schnell sprichst, kannst du also ungefähr 200 bis 250 Wörter pro Minute lesen – was zufälligerweise der durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit entspricht.
Es ist egal, ob du die Wörter hörst, während du sie liest. Du kennst 99 % der Wörter ohnehin schon, weißt, wie sie klingen und hast dafür ein Bild in deinem Gedächtnis abgespeichert. Wenn du dich an das Bild erinnerst, statt den Sound des Wortes zu erzeugen, liest du nicht nur viel effizienter; du kannst auch mehr mit den Inhalten anfangen.
Um die ständige Subvokalisierung zu beenden, zähl beim Lesen – leise oder laut – bis fünf. Es ist für dein Gehirn nahezu unmöglich, zwei Dinge (= Wörter und Zahlen) gleichzeitig zu explizieren. Wenn du beim Lesen bis fünf zählst („eins, zwei, drei, vier, fünf“), machst du deinem Gehirn klar, dass es nicht den Erzähler spielen muss. Trainiere es so darauf, das Gelesene als Bild zu erkennen, und verwandle das, was du liest, fast schon automatisch in einen Film, der vor deinem inneren Auge abläuft.
Wenn du diese Anweisungen täglich befolgst, wirst du dir zu Beginn garantiert bescheuert vorkommen. Wenn du die Technik aber erst einmal zwei Wochen geübt hast, werden sich deine Lesegeschwindigkeit und dein Leseverständnis merklich verbessert haben.
Mein Ziel mit endlich jura. ist es, allen Studierenden eine Examensvorbereitung in Rekordzeit zu ermöglichen, ohne endlos Schemata, Streits und Definitionen auswendig lernen zu müssen. So kann ich dir helfen:
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