Das regelmäßige Zelebrieren kleiner Erfolge ist eines meiner Lieblingsprinzipien. Und wenn du mich fragst, gibt es keinen besseren Ort für das Zelebrieren kleiner Erfolge, selbst der allerkleinsten Erfolge, die denkbar sind, als in Jura.
Kleine Erfolge im Laufe von Tagen, Wochen und Monaten summieren sich schnell zu gravierenden positiven Veränderungen. Und Feiern macht Spaß, vor allem ohne Corona.
Wenn du kleine, konkrete Erfolge feierst, gibt dir das Selbstvertrauen für die Erledigung der nächsten (größeren) Aufgabe. Und wir alle wollen doch glücklich sein beim Lernen!
Zu blöd, dass wir von Zeit zu Zeit wirklich frustriert mit uns sind. So etabliert sich eine grundsätzlich eher negative Einstellung, während positives Denken zurückgeht, und ich bin überzeugt, dass du etwas dagegen unternehmen kannst.
Ich rede von einem ganz simplen Spiel mit und gegen dich selbst. Wenn du dieses Spiel spielst, wirst du nicht nur positiver gestimmt sein, während du lernst, sondern dich obendrauf auch noch verbessern. Und so geht’s:
Das Spiel ist wirklich nicht fancy. Alles, was du benötigst, ist ein weißes Blatt Papier, in das du ein Raster malst.
Jedes Mal, wenn du dich dabei »erwischst«, etwas Sinnvolles zu tun, kritzelst du einen Stern in eines der Kästchen. Und es macht – wenig überraschend – echt Spaß, Sterne hinzuzufügen.
Die Sterne sind eine einfache Möglichkeit, Gutes zu bemerken, und eine subtile Erinnerung daran, dir positives Feedback zu geben.
Wenn du am Ende deines Lerntages deinen Schreibtisch aufräumst, ist es so einfach, sich auf das zu fokussieren, wozu du nicht gekommen bist, was wieder liegengeblieben ist. Die Idee der – wie ich sie nenne – Sternkarte ist, dass du ständig nach etwas suchst, wofür du einen Stern vergeben könntest.
Und sei an deinen schlechtesten Tagen nicht geizig mit den Sternen, gerade dann nicht, wenn du das Gefühl hast, dass absolut gar nichts geht.
Du hast heute Morgen fünf Minuten deine Karteikarten wiederholt? Super! Du hast dir schon mal den Fall ausgedruckt, den du morgen bearbeiten möchtest? Erste Sahne! Du hast dir neue Gesetzestexte bestellt? Ja, Wahnsinn! Such nach irgendetwas, das du an dir loben kannst.
Und der springende Punkt ist: Sobald die Sternkarte voll ist, gibt es eine Belohnung (die du vorher festgelegt hast). Bei mir wäre es ein neues Plug-in für meine Musikproduktionen, eine Kiste wahrscheinlich völlig überteuertes Bier oder ein Ticket für den French-Open-Viertelfinaltag in Paris. Du machst die Preise!
Es gibt nur eine Regel: Die Sterne können nicht wegradiert oder gelöscht werden. Wenn du dir also einen Stern gibst, dann nicht in Verbindung mit dem inneren Monolog »Oh, ich hole auf, was ich verbockt habe«, sondern mit einem »Oh, ich nähere mich dem, was ich erreichen will«. Das Wichtigste ist: Es gibt keine negativen Konsequenzen.
Wenn du dich weniger auf das konzentrierst, was schiefläuft, sondern verstärkt auf das, was bereits gut läuft, versetzt dich das aus einem scarcity mindset (Sorgen um die Zukunft, Gefühl, hinterher zu sein) in ein abundance mindset mit gänzlich anderem Fokus.
Was läuft gut? Wo mache ich Fortschritte? Welche Potenziale kann ich noch stärker ausschöpfen?
Ein abundance mindset erinnert uns an alles, was uns zur Verfügung steht, mithilfe dessen wir mehr von dem bekommen können, was wir wollen.
Es ergibt sich ein – nennen wir es – Engelskreislauf mit einer ganzen Reihe fast schon unverschämt großer Vorteile.
Die Broaden-and-build-Theorie von Prof. Dr. Barbara Fredrickson bietet eine Erklärung dafür, warum das so ist.
Während negative Gefühle unsere Denk- und Sichtweise verengen, erweitern positive Gefühle unseren Horizont nicht nur für kreative Ideen und zielführende Gedanken, sondern fördern auch unsere Handlungsmotivation.
Diese neuen physischen, mentalen und emotionalen Ressourcen verbessern wiederum deine Chancen, die nächste Herausforderung im Jura-Studium oder Referendariat zu bewältigen.
Nutzt du selbst auch ein Belohnungssystem? Und wenn ja, welches? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Damit du die nächste Herausforderung im Jura-Studium so effektiv wie möglich bewältigst, möchte ich dir meine Zehn Gebote eines erfolgreichen Jura-Studiums mit auf den Weg geben. Hierbei handelt es sich um ein siebenseitiges PDF, das du in weniger als einer Viertelstunde lesen kannst. Noch besser: Du greifst dir einen der Tipps heraus und wendest ihn sofort an – beim Lernen oder in deiner nächsten Probeklausur. Du wirst überrascht sein, was für einen Unterschied das macht.
Klick einfach auf das Bild, um dir die Zehn Gebote kostenlos herunterzuladen.
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