Diese Ausgabe wird präsentiert von endlich jura. All-Access – der Nr. 1 Lösung für dein Jura-Studium.
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Montags finden in All-Access immer die Sprechstunden statt. Vergangene Woche habe ich mit einer Studentin über die typischen Strapazen der Examensvorbereitung gesprochen – nennen wir sie Lisa. Sie »gestand« mir, dass sie jeden Tag netto acht bis zehn Stunden lerne. Dabei merkte sie selbst an, wie erschöpft sie sei und dass sich ihr Lernaufwand nicht in einem größeren Gefühl von Sicherheit oder besseren Ergebnissen widerspiegele.
Diese Situation ist kein Einzelfall. Viele Jura-Studierende haben das Gefühl, nur eine maximale Stundenzahl in der Examensvorbereitung sei ausreichend. Doch die Realität sieht anders aus: Wer dauerhaft an seine Grenzen geht, überlastet sich nicht nur mental und emotional, sondern verschlechtert auch seine Leistungsfähigkeit, wenn es drauf ankommt: im Examen.
Forschung und persönliche Erfahrungen im Austausch mit Hunderten von Studierenden zeigen, dass eine Obergrenze existiert: 37 (Netto-) Stunden pro Woche. Diese Zahl ist nicht willkürlich gewählt, sondern basiert auf zahlreichen Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit und nachhaltigen Konzentration. Eine Studie der Stanford University hat beispielsweise gezeigt, dass Produktivität nach 50 (Brutto-) Stunden Arbeit pro Woche signifikant abnimmt – und bei 55 Stunden praktisch gegen null geht. Für geistige Arbeit wie das juristische Lernen dürfte dieser Kipppunkt noch früher erreicht sein.
Wie lange kann ich ein bestimmtes Pensum aufrechterhalten, bevor Erschöpfung droht?
Eine Metastudie von Pencavel (2014) über Arbeitszeit und Effizienz zeigt, dass geistige Arbeit bereits nach etwa 6 Stunden pro Tag zu einer starken Reduktion der Leistungsfähigkeit führt. Der Psychologe K. Anders Ericsson, bekannt für seine Forschungen zur Expertise, stellte fest, dass die besten Performer – ob Musiker*innen, Schachspieler*innen oder Wissenschaftler*innen – selten mehr als 4 bis 5 Stunden hochkonzentriert arbeiten. Sie planen stattdessen häufige Pausen ein und gestalten ihren Tag strategisch.
Was bedeutet das für Jura?
Dass man bisweilen über das Ziel hinausschießt, ist nicht das Problem. Nur, wenn aus »mal« ein »immer wieder« wird, solltest du dir ernsthafte Gedanken machen, was das mit dir anstellt.
Burn-out entsteht nicht von heute auf morgen, sondern durch langfristige Überforderung ohne ausreichende Regeneration. Erste Warnzeichen sind:
Eine Studie von Sonnentag & Fritz (2007) zeigt, dass mentale Erholung entscheidend ist, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben … und für die meisten von euch folgt ja auch noch ein Referendariat. Wer sich regelmäßig bewusste Auszeiten nimmt – sei es durch kurze tägliche Pausen, Sport oder, in unserem Fall, jura-freie Zeit – bleibt langfristig produktiver. Urlaub oder ein paar Tage ohne Jura können helfen, neue Energie zu gewinnen und sich danach wieder effizienter vorzubereiten.
Viele Studierende verbinden intensives Lernen mit besseren Ergebnissen. Die Realität zeigt jedoch, dass nicht die bloße Anzahl an Lernstunden, sondern deren Qualität entscheidend ist. Wer ununterbrochen lernt, fällt in den Modus der passiven Informationsaufnahme, ohne aktiv Verknüpfungen herzustellen. Das führt dazu, dass Inhalte schneller vergessen werden und kaum strategisches Denken entwickelt wird – beides essenziell für das Examen.
Effektives Lernen ist kein Wettkampf darum, wer sich am längsten auf das Examen vorbereitet, sondern eine Frage der richtigen Methoden und Strategien. Ein klarer Plan mit begrenzten, aber zielgerichteten Lerneinheiten ist nachweislich effektiver und gesünder als ein endloser, ermüdender Lernmarathon.
Wenn du eine nachhaltige Lernstrategie entwickeln möchtest, ohne in die Falle des Überlernens zu tappen, dann solltest du dir meinen Online-Kurs »Weniger: Der neue Minimalismus für Jura-Studierende« ansehen; er ist in jedem All-Access-Abo enthalten. Dort lernst du, wie du mit gezieltem, bewusstem Lernen nicht nur mehr behältst, sondern auch langfristig leistungsfähig bleibst.
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PS: Wie lange lernst du aktuell? Bitte füll dieses superkurze anonyme Formular aus – ich werde die Antworten auswerten und rückmelden!
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