JNG #294: Kein Plan, keine Chance – 3 Schritte zur perfekten Woche

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Lesezeit: 2 Minuten

Stell dir vor, du hast die perfekte Woche minutiös durchgeplant. Montag Zivilrecht, Dienstag Strafrecht, Mittwoch Öffentliches Recht. Jede Lerneinheit genau getaktet, dazwischen Pausen, vielleicht noch Zeit für Sport. Klingt traumhaft, oder?

Ich dachte das damals im Studium auch, bis die Realität mir einen Strich durch die Rechnung machte. Schon am Montag verhedderte ich mich in den Fußnoten. Am Dienstag kam der Alltag dazwischen. Und am Mittwoch war ich von all den Planänderungen so erschöpft, dass gar nichts mehr ging.

Die Erkenntnis? Die perfekte Woche muss flexibel und realistisch sein. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Balance. Heute zeige ich dir, wie du mit drei einfachen Tipps eine Woche planst, die dich voranbringt.

Tipp #1: Timeblocking oder Timeboxing – finde deine Methode

Timeblocking: Du blockst dir feste Zeitfenster für deine Aufgaben. Zum Beispiel: »Montag von 9:00–10:30 Uhr: Skript lesen und offene Fragen notieren«. Dabei konzentrierst du dich nur auf eine Sache – ohne Ablenkung.

Timeboxing: Du gibst dir klare Zeitlimits, um Aufgaben fertigzustellen. Zum Beispiel: »Dienstag von 10:00–11:00 Uhr: Lösungsskizze zu Fall 4 erstellen«. Nach Ablauf der Zeit hörst du auf – egal, ob du mit deiner Skizze nun zufrieden bist oder nicht.

Tipp #2: Starte smart mit der Fade-in-Routine

Kennst du das Gefühl, morgens schwer in die Gänge zu kommen? Genau hier setzt die Fade-in-Routine an. Sie hilft dir, stressfrei und produktiv in den Tag zu starten:

1. Wärme dich auf: Mach dir einen Kaffee oder Tee und schau kurz durch, was du gestern gelernt hast.
2. Plane deinen Tag: Schreibe deine To-dos auf. Überlege, in welcher Reihenfolge du sie angehen willst.
3. Starte mit kleinen Erfolgen: Rufe die gängigsten Definitionen aus dem Gedächtnis ab. Bearbeite ein paar Quizfragen. Haupsache, es sind Aufgaben, die dir leichtfallen.

Der Trick dahinter: Mit kleinen Schritten baust du Momentum auf, das dich durch den Tag trägt.

Tipp #3: Plane voraus mit der Wochenvorschau

Jeder Erfolg beginnt mit einem Überblick. Setz dich jeden Sonntagabend 20 Minuten hin und plane die kommende Woche:

• Setz Prioritäten: Was sind die wichtigsten Aufgaben?
• Bleib flexibel: Plane Zeitpuffer ein. Sonst werfen dich unerwartete Ereignisse direkt aus der Bahn.
• Denk an Pausen: Mindestens ein freier Nachmittag (Stichwort: Anti-Burn-out-Block), während die anderen lernen. Das lässt dich Kraft tanken.

Deine Wochenplanung muss nicht perfekt sein – sie ist ein Kompass, kein Käfig. Kleine Abweichungen sind völlig normal.

Bau dir die perfekte Wochenstruktur

Damit dir der Einstieg leichter fällt, habe ich ein Wochenansicht-Template erstellt. Damit kannst du deine Woche übersichtlich gestalten.

👉 Lad es dir hier herunter und probier es aus: Wochenansicht-Template. Bitte keinen Bearbeitungszugriff anfordern, sondern eine Kopie erstellen. Sonst habe ich morgen 200 E-Mails mehr im Postfach 🙂.

Fazit: Jura braucht Planung

Erinnerst du dich an meine »perfekte« Woche, die so gar nicht funktionierte? Heute weiß ich, dass nicht Perfektion das Ziel ist. Heute denke ich anders. Mit Struktur, Flexibilität und Reflexion kann ich jede Woche zu meiner Besten machen. Und du kannst das auch.

Starte noch heute mit deinem Plan – und erkenne, wie viel leichter das Lernen wird.

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