JNG #286: Juristische Fachbegriffe im Griff: Die effektivsten Lernmethoden zum Verstehen und Behalten

Von Eselsbrücken bis Apps: So merkst du dir juristische Fachbegriffe im Handumdrehen 

 

Lesezeit: 3 Minuten

Juristische Fachbegriffe – oft fühlt es sich an, als würdest du eine Fremdsprache lernen. Jeder, der Jura studiert, kennt es: Begriffe wie »konkludentes Verhalten« oder »abstrakte Gefahr« müssen nicht nur gelernt, sondern in der Klausur auch korrekt angewendet werden. Aber keine Sorge! In diesem Newsletter erfährst du, wie du mit cleveren Lernmethoden die wichtigsten Begriffe nicht nur verstehst, sondern auch langfristig behältst. Ob Eselsbrücken, Karteikarten oder digitale Tools – mit den richtigen Strategien bist du bestens vorbereitet. 

 

1. Effektive Lernstrategien für Jura-Studierende: Juristische Fachbegriffe auswendig lernen

Manchmal geht es nicht anders: Du musst Definitionen auswendig lernen, die du dir in der Klausur nicht herleiten kannst. Aber wie kannst du dir solche Begriffe schneller merken? Eine besonders effektive Methode ist es, Begriffe visuell darzustellen – etwa mit Baumstrukturen. Indem du die Begriffe in logische Beziehungen setzt, trainierst du das »Schubladendenken«. So kannst du sie im Ernstfall leichter abrufen.

Für visuelle Lerner*innen eignen sich Tools wie MindMeister oder Coggle, um Begriffe und Zusammenhänge in Mindmaps darzustellen. Auf diese Weise kannst du selbst große Stoffmengen übersichtlich organisieren.

Auch Ordnerstrukturen können nützlich sein: Begriffe auf derselben systematischen Ebene kommen in denselben Ordner. Durch einen »metaphorischen Doppelklick« öffnest du die nächste, konkretere Ebene. Wie ich mir das genau vorgestellt habe, zeige ich unter anderem in Systemverständnis. Und wenn es mal schnell gehen muss, hilft der gute alte Spickzettel – kompakte Notizen, die du griffbereit hast, falls dir ein Begriff mal nicht einfällt.

 

2. Definitionen dauerhaft behalten: Gedächtnistricks für Klausuren und mündliche Prüfungen

Wiederholung ist der Schlüssel, um Informationen langfristig zu behalten. Spaced Repetition, also die gestaffelte Wiederholung über einen längeren Zeitraum, ist dabei eine der effektivsten Methoden. Diese Technik nutzt die natürliche Funktionsweise deines Gehirns: Was du regelmäßig wiederholst, stuft dein Gehirn als wichtig ein und speichert es besser im Langzeitgedächtnis. Mit der Leitner-Methode, einer speziellen Form von Spaced Repetition, kannst du Karteikarten gezielt einsetzen, um das Gelernte schrittweise zu festigen. So bleibt das Wissen bis zur Prüfung präsent. Mehr dazu im fünften Abschnitt.

 

3. Eselsbrücken und Visualisierung: Juristische Fachbegriffe schneller und sicherer lernen

Eselsbrücken sind ein Klassiker – und das nicht ohne Grund. Sie sind einfach, oft humorvoll und bleiben deshalb gut im Gedächtnis. Ein bekanntes Beispiel ist die Hochzeitsnachttheorie für die Definition von »Verfügung«, mit der eine unserer Kandidatinnen bei Genial daneben 500 € gewonnen hat. Auch das Visualisieren von Begriffen in Form von Bildern kann helfen, die dahinterliegenden Konzepte schneller zu verinnerlichen. Mit ChatGPT oder der Google-Bildersuche ist das ein Kinderspiel.

 

4. Verständnis statt Auswendiglernen: Lernmethoden, die juristische Konzepte erklären

Wer nur stur auswendig lernt, stößt trotzdem schnell an seine Grenzen. Stattdessen solltest du versuchen, das »Warum« hinter den Definitionen zu verstehen. Die effektivste Methode hierfür ist das Lernen anhand von Fallbeispielen. Besonders einfache, kurze Fälle, die den Kernbereich einer Norm oder eines Tatbestandsmerkmals abdecken (= tatsächlich einfache Fälle), helfen dir, juristische Fachbegriffe in einem praktischen Kontext zu sehen. Und wenn du diese Fälle mit Kommilitonen diskutierst, vertiefst du dein Verständnis noch mehr.

5. Best Practices: Karteikarten und Wiederholungstechniken für juristische Fachtermini

Karteikarten sind eine bewährte Methode, um sich Definitionen einzuprägen. Ihr Vorteil? Es ist einfach, mit ihnen zu wiederholen. Wenn du deine Karteikarten selbst erstellst, sind digitale Tools wie Anki oder Brainyoo besonders praktisch. Diese Apps arbeiten nach dem Prinzip des Spaced Repetition und verfolgen deine Lernfortschritte automatisch. Wenn du lieber analog arbeitest, mische deine Karteikarten regelmäßig, um eine feste Reihenfolge zu vermeiden (serieller Positionseffekt). So sorgst du für einen flexibleren Abruf des Wissens – denn in der Prüfung musst du die Informationen in beliebiger Reihenfolge anwenden können.

 

Fazit

Juristische Fachbegriffe zu lernen, muss kein Albtraum sein. Mit den richtigen Methoden – von Eselsbrücken bis zu digitalen Tools und cleveren Wiederholungsstrategien – wirst du sie leichter verstehen und behalten. Der Schlüssel liegt in der Kombination verschiedener Techniken und stetiger Wiederholung. Wende diese Strategien an, und du wirst nicht nur weniger Probleme in Klausuren haben, sondern auch langfristig von deinem Wissen profitieren.



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