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In einer sich ständig wandelnden Prüfungslandschaft ist es essenziell, seine Lernstrategien kontinuierlich anzupassen. Als ich kürzlich 7.500 Studierende und Referendar*innen gefragt habe, worin sie ihre größte Schwäche sähen, antworteten 12 % mit »Gedächtnisleistung«.
In dieser Ausgabe des Newsletters wage ich die Prognose, dass schon in den nächsten drei Jahren Tausende Jura-Studierende und Referendar*innen erkennen werden, dass ihre Gedächtnisleistung nicht ihr größtes Hindernis ist.
Sie werden anfangen, das Lernen und Behalten des Stoffs weniger stark zu priorisieren, und einen alternativen Blick auf Prüfungsvorbereitung einnehmen. Hier sind sechs überzeugende Gründe:
Das moderne Examen – ganz anders als noch vor 50, 40 oder gar 20 Jahren – verlangt nach einer neuen, besseren Methode, die die alte, nun alles andere als bewährte Methode des Auswendiglernens von Prüfungsschemata, Meinungsstreits und Definitionen ablösen wird.
Wer die richtigen Lernstrategien verfolgt, verbessert seine Gedächtnisleistung en passant. Das Ziel ist nicht primär, die eigene Gedächtnisleistung zu verbessern, um dadurch effektives Lernen zu ermöglichen. Das Ziel ist es, durch effektive Lernmethoden nachhaltiges Wissen zu schaffen. So wird ein Schuh draus.
20 % verstanden und angewendet schlägt 80 % auswendig gelernt jedes einzelne Mal. Mit anderen Worten: Lieber bei wenigen Themen in die Tiefe gehen, als bei vielen Themen an der Oberfläche zu bleiben. Entscheidend bleiben übergreifende Prinzipien und allgemeine Rechtsgedanken. Was interessieren mich 17 Fallgruppen, wenn ich nicht weiß, dass sie allesamt Ausfluss des Verbots widersprüchlichen Verhaltens aus § 242 BGB sind und sich in § 814 BGB der passende konkrete Rechtssatz findet.
Praktische Übungen wie die Case Breakdowns von endlich jura. machen das Lernen nicht nur interaktiver, sondern die wichtigsten Inhalte auch zugänglicher. Im Vordergrund steht dabei stets die detaillierte Analyse des Sachverhalts. Das stellt sicher, dass du nichts überliest, weil du bestimmten Wörtern, Wortkombinationen oder Aussagen (= Keywords) direkt eine juristische Bedeutung zukommen lässt. Die Teilnehmenden sind immer wieder überrascht, wie gut man den Sessions auch mit wenig Vorwissen folgen kann. Examensklausuren fragen nämlich weit überwiegend Basiswissen ab, das hier gezielt zum Einsatz kommt. Indem du regelmäßig an solchen Übungen teilnimmst, entwickelst du ein anwendungsorientiertes Verständnis für die Materie und verbesserst deine Fähigkeit, aufgeworfene Rechtsfragen zu erkennen.
Immer mehr Studierende werden ihre Vorbereitung aufs Examen ohne kommerzielles Repetitorium und stattdessen im Austausch und Diskurs mit einer kleinen Lerngruppe machen. Sie werden eine praxisnahe Examensvorbereitung wählen, jede Woche zahlreiche Fälle durchackern und so spürbar mehr Sicherheit im Umgang mit Klausuren bekommen.
Psychische und physische Gesundheit spielen eine große Rolle bei der Gedächtnisleistung. Mentaltraining und Bewegung tragen ganz wesentlich dazu bei, dass das von dir erworbene Wissen zuverlässig abgespeichert wird. In JNG #200 habe ich zudem den Tipp gegeben, dich unmittelbar im Anschluss an den Lernvorgang in einen adrenalingeladenen Zustand zu versetzen, wenn du etwas stärker im Gedächtnis verankern möchtest.
Denk daran:
👉 Es ist die Art und Weise, wie man lernt, die den Unterschied macht. Nicht was man lernt.
Der gigantischen Stoffmenge Herr oder Frau zu werden, gelingt nur denen, die sich auf moderne Methoden verlassen, praktisch üben und einen vernünftigen Lifestyle haben. Mit all dem kannst du schon heute beginnen und beobachten, wie sich deine Einstellung zum Examen positiv verändert.
In dieser kleinen Videoreihe geht es um effektive Notizen in der Klausur. Im zweiten Video besprechen wir weitere Gründe für direkte Notizen und eine Methode, um den Sachverhalt zu analysieren.
Mein Ziel mit endlich jura. ist es, allen Studierenden eine Examensvorbereitung in Rekordzeit zu ermöglichen, ohne endlos Schemata, Streits und Definitionen auswendig lernen zu müssen. So kann ich dir helfen:
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