Lesezeit: 2 Minuten
Willkommen zu Ausgabe #246 von Jura neu gedacht! Heute möchte ich eine Lanze für eine extrem effektive Lernstrategie brechen, die das Potenzial hat, dein Jura-Studium und deine Examensvorbereitung zu revolutionieren: die aktive Abfrage.
Seit dem Abschluss meines 1. Examens im Jahr 2016 habe ich als selbstständiger Repetitor viele verschiedene Lernmethoden erlebt und mit Studierenden erprobt. In meinem ständigen Bestreben, dir eine Examensvorbereitung in Rekordzeit zu ermöglichen, hat sich die aktive Abfrage schlicht bewährt.
Aber was ist aktive Abfrage überhaupt? Stell sie dir wie ein regelmäßiges mentales Work-out vor, bei dem du die Fakten nicht nur in deinem Gedächtnis schlummern lässt, sondern wieder und wieder willentlich hervorholst. Statt zu versuchen, endlos Prüfungsschemata und Definitionen durch wiederholtes Lesen auswendig zu lernen, konzentriert sich mein Konzept von aktiver Abfrage darauf, das Gelernte vermehrt durch praktische Anwendung – etwa an Altklausuren – zu wiederholen.
Warum also sollten wir uns dieser Methode verschreiben? Hier sind fünf überzeugende Gründe:
Tiefere Verankerung des Gelernten: Wenn du Informationen aktiv abrufst, stärkst du damit deine neuronale Verbindung zu diesem Wissen. Es wird nicht nur oberflächlich im Gedächtnis gespeichert, sondern tief verwurzelt. Das ist im Jura-Studium – da erzähle ich dir nichts Neues – bei der riesigen Stoffmenge besonders wichtig.
Langfristiges Erinnerungsvermögen: Die Forschung zeigt, dass aktive Abfrage dazu beiträgt, Wissen über einen längeren Zeitraum im Gedächtnis zu speichern. Anstatt kurz vor der Prüfung Informationen zu pauken und sie dann zwei Tage später wieder vergessen zu haben, bleibt das Gelernte präsenter und auf Dauer leichter abrufbar.
Größere Hebelwirkung: Aktive Abfrage zwingt dich, dein erlerntes Wissen in verschiedenen Kontexten anzuwenden (Lernprinzip der Variation). Dies fördert nicht nur deine kritische Denkfähigkeit, sondern hilft dir auch, ein tieferes Verständnis für die wichtigsten juristischen Konzepte zu entwickeln, weil du sie in unterschiedliche Thematiken einbetten musst. Das Verbot widersprüchlichen Verhaltens gibt es schließlich nicht nur im Bereicherungsrecht.
Effizientere Zeitnutzung: Das ist auf den ersten Blick gar nicht so offensichtlich, aber durch regelmäßige aktive Abfrage kannst du deine Lernzeit effizienter gestalten. Anstatt Stunde um Stunde mit dem reinen Auswendiglernen zu verbringen, musst du einen einzelnen Gedanken bloß vier- oder fünfmal in immer größer werdenden Abständen aktiv erinnern. Das ist auf einen Zeitraum von einem halben Jahr betrachtet entscheidend weniger Aufwand, als einen Meinungsstreit dauernd zu vergessen und sich dann erneut einzuprügeln.
Reduzierung von Prüfungsangst: Gewohnheitsmäßige aktive Abfrage bereitet dich nicht nur inhaltlich auf Prüfungen vor, sondern stärkt auch dein Selbstvertrauen. Die Angst vor dem Vergessen oder einem plötzlichen Blackout während der Prüfung reduziert sich merklich.
Abschließende Gedanken
Das Streben nach einer erfolgreichen juristischen Karriere erfordert nicht nur passives Wissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen effektiv anzuwenden. Die aktive Abfrage bietet dir dafür ein sehr mächtiges Werkzeug und ist geeignet, dein Studium auf ein neues Level zu heben – und ich nutze solche Superlative für gewöhnlich nicht. Also, nimm die Methode zu Experimentierzwecken an und ziehe in 30 Tagen Résumé. Ich bin sicher, du wirst danach nicht mehr anders wiederholen wollen.
Gerne bin ich bereit, mich in einer zukünftigen Ausgabe des Newsletters tiefer mit praktischen Techniken der aktiven Abfrage zu befassen. Schreib mir gerne an [email protected], sollte das gewünscht sein. Bis dahin, bleib aktiv, bleib neugierig und vor allem, bleib dran!
Wie sagte kürzlich eine Kandidatin in meinem Programm endlich jura. All-Access? »§ 28 StGB macht mir immer so herrlich Knoten ins Hirn.« Grund genug für mich, etwas dagegen zu unternehmen. In diesem Video-Podcast lernst du deshalb alles, was du zu § 28 StGB wissen musst, in fünf Minuten.
⇨ Strafrecht AT Crashkurs: Alles zu § 28 StGB in fünf Minuten
Mein Ziel mit endlich jura. ist es, allen Studierenden eine Examensvorbereitung in Rekordzeit zu ermöglichen, ohne endlos Schemata, Streits und Definitionen auswendig lernen zu müssen. So kann ich dir helfen:
⚡ Freebie: Kostenlose Zusammenfassungen, damit du in weniger als drei Minuten die wichtigsten Inhalte wiederholen kannst ➡️ http://jura-basics.de
⚡ Für deine neue All-in-One-Lösung: 50+ Original-Examensklausuren mit Lösung, interaktive Live-Fallbearbeitungen, regelmäßige Q & A und eine umfassende Datenbank, damit du alle Tools zur Hand hast, die du für eine effektive Prüfungsvorbereitung je brauchen wirst ➡️ https://www.endlich-jura.de/all-access
⚡ Für den Aufbau eines soliden Fundaments: Bundle voll mit Tools aus dem endlich jura. Werkzeugkasten, damit du juristisch denken und arbeiten lernst ➡️ https://www.endlich-jura.de/bundle
⚡ Für eine Klausurtechnik auf Examensniveau in zwölf Wochen: Lerne in Kleingruppen, mit deinem aktuellen Wissensstand jeden Sachverhalt zu entschlüsseln, damit du genau das schreibst, was die Prüfer*innen hören wollen ➡️ https://www.endlich-jura.de/bootcamp
50% Complete
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua.