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Willkommen zu Ausgabe #217 des Newsletters!
Heads-up: Am 1. Mai startet das nächste Bootcamp, und die erste Gruppe ist voll. Wenn du noch teilnehmen möchtest, dann melde dich bitte in den nächsten Tagen an.
Wenn du dir vorab einen Überblick über die Inhalte dieser Ausgabe verschaffen möchtest, lies am besten als Erstes die folgende Zusammenfassung.
TL;DR: Die von mir entwickelte Mindning-Methode ermöglicht es dir, den Sachverhalt lückenlos zu erfassen und die einzelnen Sachverhaltsangaben methodisch richtig zu deuten. Dafür liest du die gesamte Aufgabenstellung Satz für Satz, machst dir bereits beim ersten Lesen Notizen in einer Tabelle und streichst überflüssige Assoziationen einfach durch.
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Wenn du bislang primär Lehrbücher und Skripte gewälzt hast, ohne das dabei erworbene Wissen praktisch an Fällen zu erproben, ist es a) nicht leicht, sich endlich dazu zu überwinden, und b) wahnsinnig schwer.
In diesem Beitrag möchte ich dir drei Schritte vorstellen, die du immer gehen solltest, wenn du einen Fall bearbeitest. Wenn du mir schon eine Weile folgst, wird das ein guter Refresher für dich sein.
Schritt 1: Erstelle eine Tabelle mit drei Spalten. Diese ermöglicht es dir, bereits beim ersten Lesen effektiv Notizen zu machen, den Sachverhalt lückenlos zu erfassen und die einzelnen Sachverhaltsangaben methodisch richtig zu deuten. Am besten, du nimmst das Papier dafür quer. Etwa so:
Schritt 2: Analysiere Sachverhalt, Fallfrage(n) und Bearbeitungshinweis(e). Lies die gesamte Aufgabenstellung Satz für Satz. Ruft ein Stichwort eine Assoziation bei dir hervor, so hältst du es in der ersten Spalte (das ist die linke 🤪) fest und notierst dir daneben (in der zweiten respektive mittleren Spalte) deine Assoziation. Da wir später ein Rechtsgutachten schreiben, wären ein paar Normen nicht schlecht. Paragrafen und Artikel, die in diesem Zusammenhang relevant sein könnten, finden in der dritten respektive rechten Spalte Platz. Ein Beispiel:
A, B und C sind Fachärzte für Allgemeinmedizin und möchten sich mit einer – ersten – eigenen, gemeinsamen Praxis niederlassen.
Hinweis: Die Markierungen sind bloß illustrativ; bei mir bleibt der gesamte Fall blank. Die Tabelle macht Markierungen redundant.
Schritt 3: Bessere nach.
Im dritten Schritt geht es darum, die Tabelle zu überarbeiten und gegebenenfalls irrelevante Informationen zu streichen oder fehlende Informationen hinzuzufügen.
Da du dir schon beim ersten Lesen Gedanken machst, ohne den Sachverhalt vollständig zu kennen, wirst du einige Assoziationen notiert haben, die du letztlich für die Falllösung gar nicht benötigst. Diese kannst du nun einfach durchstreichen. Vielleicht hast du dir ja umsonst Gedanken darüber gemacht, welchen Vertrag A und B geschlossen haben, weil dieser ohnehin nichtig ist.
Gleichermaßen wird dir das eine oder andere wahrscheinlich erst jetzt klar. Nicht jedes Stichwort ergibt beim ersten Lesen Sinn. Vielleicht erschließt sich dir erst jetzt, dass eine zufällige Schadensverlagerung eingetreten ist und damit eine Drittschadensliquidation in Betracht kommt. Nimm also entsprechende Ergänzungen vor, damit deine Tabelle prall gefüllt ist, bevor du dich an die Lösungsskizze machst.
… und auch wenn du jetzt sagst »Das dauert doch zu lang« oder »Das klingt zu kompliziert«: Ich experimentiere seit über zehn Jahren mit den verschiedensten Methoden. Die hier ist die Einzige, die wirklich funktioniert. Hunderte von Studierenden haben ihre Wirksamkeit in ihren eigenen Examina unter Beweis gestellt.
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